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Bodenfeuchtemessung

Wer wissen will, wie es um den Wasserhaushalt im Wurzelbereich seiner Kulturen wirklich bestellt ist, wie sich das Bodenwasser und mit ihm die verfügbaren Nährstoffe durch das Bodenprofil bewegen, der kommt um die direkte Messung der Bodenfeuchte nicht herum. Und dabei genügt es nicht, punktuell in mehr oder weniger großen Zeitabständen eine Einzelmessung vorzunehmen.

Bewässerungsüberwachung
Ventilsteuerung                      
Referenzverdunstung            
Bewässerung                         
Zeitsteuerung von Ventilen  

Künstliche Bewässerung gewinnt in Zeiten globaler Erwärmung und immer unregelmäßigerer Niederschlagsverteilung massiv an Bedeutung. Leider meinen es die meisten Landwirte zu gut mit ihren Pflanzen und bewässern weitaus mehr, als ihre Pflanzen brauchen – dabei übersehend, daß zuviel Wasser genauso schädlich ist wie zuwenig. Was ist zu tun?

Worauf es einer Pflanze ankommt, ist das verfügbare Wasser in ihrer aktiven Wurzelzone. Mit der Entwicklung der Pflanze im saisonalen Ablauf bewegt sich diese Wurzelzone sowohl vertikal wie auch horizontal durch das Bodenprofil. Die Bewässerungsstrategie hat sich dieser Entwicklung anzupassen, denn das verfügbare Wasser in dieser Zone entscheidet auch über die verfügbaren Nährstoffe. Die Erfahrung zeigt, daß zu Beginn der Saison viel zu viel bewässert wird und damit Wasser und Dünger in tiefe Bodenschichtung, oft sogar bis ins Grundwasser, transportiert werden. In späteren Abschnitten jedoch, besonders in der Reifephase, wenn Pflanzen oft besonders viel Wasser brauchen, um die Frucht auszubilden, wird zuwenig bewässert – Wasser und Düngemittel bleiben in oberen Schichten hängen, erreichen die aktive Wurzelzone gar nicht, sondern verpuffen wirkungslos durch Verdunstung in die Atmosphäre.

Aber selbst wenn der Bewässerung kein Dünger zugesetzt wird, ist ein zuviel an Wasser schädlich, da es die Poren im Boden mit Wasser füllt, und damit den Mikroorganismen und auch den Wurzeln im wahrsten Sinne des Wortes die Luft zum Atmen nimmt.

Es führt kein Weg daran vorbei – Wasser muß punktgenau zur aktiven Wurzelzone gebracht werden, nicht tiefer, aber auch nicht weniger tief. Bodenfeuchtemessung ist ein wunderbarer Weg, dieses Problem zu lösen, und ADCON hat hier eine Menge zu bieten.

ADCON bietet eine Reihe verschiedenere Bodenfeuchtesensoren zur Auswahl, von der Einzelpunktmessung bis hin zur Profilsonde, die bis zu 150cm tief in den Boden reicht. Dabei findet sich für jede Kultur, für jeden Boden und für jede Brieftasche die passende Lösung. Die Produktpalette reicht vom Matrixsensor „Watermark“ über den TDR-Multiparametersensor „Hydra Probe“, der zugleich auch Temperatur und Leitfähigkeit mißt, bis hin zum ausgereiften Profilsensor SM1 für die Erfassung der Bodenfeuchte in unterschiedlichen Bodentiefen.

Alle Sensoren sind leicht zu installieren und können über die ADCON RTU mit Strom versorgt werden. Je nach Installationsmethode und Sensortyp dauert es lediglich wenige Minuten bis wenige Tage, bis sich das umgebende Erdreich wieder normalisiert hat und der Sensor brauchbare Daten liefert.

Mit diesen Daten erhalten Sie detaillierte Informationen über:

  • Aktuelle Bodenfeuchte
  • Zustand der aktiven Wurzelzone
  • Tiefe der Bewässerung und der Beregnungsdüngung
  • Einsickerungsmaß
  • Trockenstress
  • Täglicher Wasserverbrauch
  • Datum und Uhrzeit von Bewässerungen
  • Bewässerungsraten und Durchgänge
  • Gesamtwasserverbrauch (pro Bewässerung, Woche, Monat, Saison)

Die Sensoren benutzen in Wissenschaft und Praxis erprobte Techniken zur Bereitstellung von Messwerten mit hoher Genauigkeit. Verschiedene Kalibrierungen erlauben die genaue Ermittlung des Bodenfeuchtegehalts verschiedenster Bodentypen. In der Praxis erweist sich die Verfügbarkeit kontinuierlich erfasster Daten als unverzichtbar, da damit der Bewässerungsverantwortliche ganz unmittelbar erkennen kann,

  • wie die Kulturen auf Bewässerungsaktionen reagieren,
  • ob er tief genug bewässert hat,
  • wie das Wasser von der Pflanze aufgenommen wird,
  • wann der Zeitpunkt für eine neuerliche Bewässerung gekommen ist, und vieles mehr.

Die Kombination von Bodenfeuchtesensoren mit einem Beregnungsmesser hat sich besonders bewährt. Dabei kontrolliert der Beregnungsmesser - an günstiger Stelle unter einem Tropfrohr oder einem Kreisberegner angebracht - die ausgebrachte Wassermenge und erlaubt so zuverlässig, Defekte und Fehlfunktionen im System rasch zu erkennen.

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